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Stadtkirche - Malchow

  • Öffnungszeiten:

    Mitte Juni - Mitte September:

    Mo. - Fr. 10.30 - 16.00 Uhr, Sa. 10.30 - 12.00 Uhr

  • Ort:
    Malchow
  • PLZ:
    17139
  • Kontakt:
    039932-14187

Die Vorgängerkirchen der Insel wurden auf Grund des Baugrundes und Stadtbränden nicht alt, bis schließlich die Stadtkirche auf einer Inselanhöhe errichtet.

Malchows Stadtkirche wurde in der Zeit von 1870 – 1873 gebaut und am 2. November 1873 eingeweiht. Ihre Vorgängerkirchen standen auf der Insel hinter dem Rathaus am Standort des ehemaligen Amtsgerichtsgebäudes. Alle Inselkirchen hatten meist nur sehr kurze Standzeiten. Die Ursachen dafür lagen im schlechten Baugrund bzw. im Stadtbrand von 1697. Bei der letzten Inselkirche (erbaut von 1812 – 17, St. Jürgen zu Neu Malchow genannt) war der Zustand des Turmes 1868 so besorgniserregend, dass wegen der von ihm ausgehenden Gefährdungen gehandelt werden musste.

Es war durch die Patronatsherren zu entscheiden, ob eine Rekonstruktion der Inselkirche oder ein Kirchenneubau erfolgen sollte. Mit großem Engagement setzte sich der damalige Pastor Ferdinand Stolzenburg für den Neubau am jetzigen Standort ein. Der Kirchenneubau war durch eine erfolgreiche Spendenaktion erst möglich. Großherzog Friedrich Franz II unterstützte den Neubau aus seinem Privatvermögen.

Die Kirche wurde nach Entwürfen von Architekt Georg Daniel in Form einer neugotischen Kreuzkirche mit quadratischem Westturm gebaut.Chor und Querschiffarme des Gotteshausres sind polygonal geschlossen. In die Kirche wurde Holzgewölbe (Holztonne) statt eines gemauerten Gewölbes eingebaut, um die Kosten zu mindern. In der Decke finden sich viele verborgene Details wie die Drachen an den Köpfen der Zugbänder, Engelfiguren und Medaillons über der Vierung.

Die Austattung istr zusammen mit dem Bau entstanden, so der Altaraufsatz mit einem Kreuzgemälde von TheodorFischer-Poisson, die Kanzel mit ihrem Figurenschmuck und ein Dreisitz mit Wipergbaldachinen als Bekrönung. Erwähnenswert sind auch die Glasmalereien mit Szenen aus dem Leben Christi im Berreich des Altarraumes. Die übrigen Fenster im Kirchenschiff und Querhaus wurden am Ende des Krieges schwer beschädigt.

Im fast 50m hohen Kirchturm hängt ein Vierergeläut, bestehend aus drei Stahlgussglocken und einer Bronzeglocke.

Ansicht: von Nordwest
M.Poley,St.Nikolai,Wismar