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St. Johannis - Kühlungsborn

  • Öffnungszeiten:

    April-September

    täglich 9 bis 18 Uhr


    Oktober bis März

    täglich 9-16 Uhr


    Kirchenführung ist nach Anmeldung möglich (038293 17261)

  • Ort:
    Kühlungsborn
  • PLZ:
    18225
  • Kontakt:
    038293-17261

Aus der Zeit der Erweiterung einer ersten kleinen Feldsteinkirche durch den zum Teil in Backstein ausgeführten Chor um 1380 stammen die Triumphkreuzgruppe und eine Madonnenfigur.

Die St.-Johannis-Kirche befindet sich im Ortsteil Brunshaupten, der bis zum Zusammenschluss mit Arendsee und Fulgen zur Stadt Kühlungsborn 1938 eine eigenständige Gemeinde war. Bereits1219 wurde Brunshaupten als Bruneshovede, »Hof« oder »Hafen des Bruno«, erstmals urkundlich erwähnt. Damals gehörte ein Teil des Ortes dem Nonnenkloster Sonnenkamp in Neukloster, welches bis zur Säkularisierung Mitte des 16. Jahrhunderts auch das Patronat über die Kirche hatte. Danach wechselte die Kirche in die Obhut des Landesherzogs.

Durch die Zusammenlegung dreier Orte – davon Arendsee und Fulgen ohne eigenes Gotteshaus – befindet sich die Kirche heute nicht im Zentrum von Kühlungsborn, sondern an der landschaftlich reizvollen Schloßstraße Richtung Süden.Aus der Zeit der Erweiterung einer ersten kleinen Feldsteinkirche durch den zum Teil in Backstein ausgeführten Chor um 1380 stammen die Triumphkreuzgruppe und eine Madonnenfigur. Vom Bau des Holzturms Ende des 15. Jahrhunderts kündet die erhaltene Bronzeglocke mit der Jahreszahl 1495. Die beiden von Friedrich Schlie um 1900 erwähnten Glocken aus den Jahren1840 und 1846 sind nicht mehr vorhanden. Über Jahrhunderte erhalten geblieben sind dagegen 42 Kabinettscheiben in den Chorfenstern, die Familienwappen aus der Zeit um 1640 zeigen. Die Kanzel wurde 1698 in einer Rostocker Werkstatt angefertigt; sie zeigt Christus als Heiland der Welt sowie die vier Evangelisten und den Jünger Johannes. Vom Barockaltar aus dem Jahr 1707 sind noch fünf Figuren erhalten, die ebenso wie der Taufengel aus einer Lübecker Werkstatt geliefert wurden. Der heutige Altar stammt ebenso wie das Lesepult und das Kreuz vom Neubrandenburger Künstler Gerd Frick und steht seit 2012 in der Kirche. Die Orgel von 1963 wurde 2011 / 12 im Rahmen einer Kirchenrestaurierung komplett überholt.

Ansicht: von Nordost
M.Poley,St.Nikolai,Wismar