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Ev. Pfarrkirche - Dargun

  • Öffnungszeiten:

    Juni - August

    Dienstags und donnerstags  14.00 - 16.00 Uhr

  • Ort:
    Dargun
  • PLZ:
    17159
  • Kontakt:
    039959-20416

Eine Kirche im Bauerndorf Röcknitz wird 1178 erstmals erwähnt. Sie stand unter dem Patronat des Zisterzienserklosters Dargun. Als die Reformation sich in Mecklenburg durchsetzte, trat der erste evangelische Pastor 1553 sein Amt an. Die Röcknitzer Kirche wurde 1854 zur Darguner Pfarrkirche, nachdem der Ort Dargun mit dem Bauerndorf zusammengelegt worden war.

Eine Kirche im Bauerndorf Röcknitz wird 1178 erstmals erwähnt. Sie stand unter dem Patronat des Zisterzienserklosters Dargun.

Als die Reformation sich in Mecklenburg durchsetzte, trat der erste evangelische Pastor 1553 sein Amt an. 

Die Röcknitzer Kirche wurde 1854 zur Darguner Pfarrkirche, nachdem der Ort Dargun mit dem Bauerndorf zusammengelegt worden war. 

Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs beherbergt die Pfarrkirche einige gerettete Kunstschätze aus der Klosterkirche, die in den Wirren des Kriegsendes abbrannte.

Seit einigen Jahren wird die Kirche von der Gemeinde mit Unterstützung der Stadt Dargun und des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie vieler Bürgerinnen und Bürger schrittweise erneuert. So wurden neue Kirchenbänke allein aus Spendenmitteln angeschafft.


Baugestalt

Der Chorraum als ältester Teil der heutigen Kirche mit frühgotischem Kreuzrippengewölbe wurde im 13. Jh. aus Feldsteinen errichtet. Das Kirchenschiff und der Kirchturm mit der achteckigen Laterne erhielten 1753 ihre heutige Gestalt. Die letzten Anbauten im Stil der Neugotik wurden 1861 vorgenommen.


Ausstattung

Altar mit Flügelretabel um 1500, Festtagsseite mit vielfiguriger Kreuzigungsszene, vier Heiligen und den zwölf Aposteln, Passionsseite mit vier Bildtafeln aus dem Marienleben

Glasmalerei: im Chorraum mit zehn Wappen Adliger aus dem frühen 17. Jahrhundert, in den Nordfenstern des Kirchenschiffs mit vier Wappen von Röcknitzer Familien

Reste einer Gestühlsbrüstung mit den Figuren von Jesus und 11 Aposteln, Ende 17. Jahrhundert gestiftet vom Amtmann Schmidt und seiner Gemahlin Margaretha von der Wische

Bildnis des Amtsverwalters Christian Lamprecht, verstorben 1680 im Alter von 35 Jahren, in einem prunkvollen barocken Rahmen 

Holzkanzel, 1753, laut Inschrift von Küchenmeister Sasse gestiftet

Orgel der Firma Lütkemüller von 1860 mit 10 Registern, verteilt auf ein Manual und ein Pedal

Kronleuchter im Kirchenschiff um 1850, Leuchter im Chorraum  aus Wiener Werkstatt von 2002 

Glocken: Klosterglocke von 1350, Augustaglocke von 1753 (benannt nach der Prinzessin Augusta, die auf dem Schloss ihren Wohnsitz hatte) und zwei 2014 in Karlsruhe gegossene Bronzeglocken

Glasmalerei


aus der Klosterkirche gerettete Ausstattung

drei Grabplatten, 14. Jh. im Turmraum

Terrakottareliefs, um 1400, Madonna mit Christuskind und anbetender Mönch

Zwei Glasfenster um 1500: Heilige Barbara und Heilige Katharina

Ansicht: von Südost
M.Poley,St.Nikolai,Wismar