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Ev. Kirche - Kratzeburg

  • Öffnungszeiten:

    Schlüssel im Dorf, siehe Schaukastenaushang

  • Ort:
    Kratzeburg
  • PLZ:
  • Kontakt:
    03981-443987

Die Saalkirche mit polygonalem Schluß und Dachreiter über der Westwand wurde 1786 in Fachwerk errichtet.

Durch eine ehemalige Zugehörigkeit zu einem Kloster war Kratzeburg auch mit einer Kirche versehen. Eine Visitation 1651 stellte kurz nach dem dreißigjährigen Krieg fest, dass die durch Kämpfe und Truppendurchzüge geschwächte Bevölkerung schließlich auch die Pest ereilte, wodurch die Bevölkerung um zwei Drittel dezimiert wurde. Dies führte auch zum Herunterkommen der Kirchgemeinde, der es am Mitteln fehlte, um die Kirche zu erhalten. Zeitweilig wurde die Pfarrstelle in Kratzeburg aufgelöst. Die alte Kirche war baufäällig geworden und der Turm drohte einzustürzen.

Um 1700 wurde für einen Neubau einer Kirche gesammelt; der Ertrag der Kollekte reichte jedoch nur zur Ausführung von Reparaturen. Erst 1786 konnte mit dem Bau einer neuen Fachwerkkirche begonnen werden. Sie wurde am 26. November 1786 eingeweiht. Im Äußeren ist sie bis heute unverändert, nur der Helm des Turmes wurde inzwischen mit Schiefer eingedeckt (1908)

Die Saalkirche mit polygonalem Schluss und Dachreiter über der Westwand wurde 1786 in Fachwerk errichtet.

Das Innere der flachgedeckten Kirche wird von der barocken Ausstattung mit dem Kanzelaltar dominiert. Die Besonderheit dieser Kirche ist ein alter Altar an der Seitenwand mit einer Schnitzarbeit nach 1450. Die Seiten zeigen die Gerichtsverhandlung, den Judaskuss, den Kreuzweg und Jesus betend. Innen befindet sich die Kreuzigungsszene. In deren den Ecken stehen vier Heilige. Dieser Altar wurde während des Dreißigjährigen Krieges (1640) nach Schillersdorf gebracht worden und kehrte erst um 1935 nach Kratzeburg zurück.

Die Orgel mit neogotischem Prospekt schuf 1992 Wolfgang Nußbücker.

Ansicht: von Süd
M.Poley,St.Nikolai,Wismar