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Ev. Kirche - Ahlbeck Usedom

  • Öffnungszeiten:

    Juni bis September

    Mo - Fr  10.00 - 17.00 Uhr

    Sa  15.00 - 17.00 Uhr


    Oktober bis Mai auf Anfrage

  • Ort:
    Ahlbeck Usedom
  • PLZ:
    17375
  • Kontakt:
    039775-20213 od. 20119

Die Ahlbecker Kirche ist eine evangelische Kirche im Ortsteil Seebad Ahlbeck auf der Ostseeinsel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Kirche wurde aus Backstein im Stil des Historismus mit Elementen der Neugotik errichtet und 1895 vollendet.

Die Geschichte der Kirche von Ahlbeck ist wie die der Kirche im Walde im benachbarten Heringsdorf eng mit der Entwicklung des Ortes zum Badeort verbunden. Als Gründer der Kirche gilt der Kantor und Lehrer Johann Koch, der im Jahr 1847 nach Ahlbeck kam. Erste Badegäste Ahlbecks wohnten 1852 in seinem Haus. Weil Ahlbeck über keine eigene Kirche verfügte, mussten die Einwohner und ihre Gäste an Gottesdiensten im westlich gelegenen Heringsdorf oder im östlich gelegenen Swinemünde teilnehmen.

Koch gründete am 28. Juli 1865 das Komitee zur Erbauung eines evangelischen Gotteshauses. Die Grundsteinlegung am 1. Juni 1894 erlebte Koch nicht mehr; er war wenige Wochen zuvor gestorben. Das Geld für den Kirchenbau kam in drei Jahrzehnten durch Sammlungen unter den Einwohnern und Badegästen zusammen.

Geplant wurde die Kirche vom preußischen Königlichen Regierungsbaumeister Werner. Der Saalbau hat ein hölzernes spitzes Tonnengewölbe. An den Längsseiten- und der Westseite verläuft eine Empore aus Holz. An der Mitte der schmalen Emporenseite befindet sich ein Ölgemälde von 1900, das Johann Koch zeigt. Es ist mit Th. Ziegler signiert und wahrscheinlich eine Arbeit von Theodor Ziegler aus Berlin.

Der Innenraum wurde mit Ornamenten ausgemalt. Der Altar und die Taufe aus Sandstein stammen wie die achteckige hölzerne Kanzel aus der Erbauungszeit. Eingeweiht wurde die Kirche am 29. August 1895.

Die Orgel mit 15 Registern und zwei Manualen wurde 1895 von der Orgelbaufirma Grüneberg in Stettin gebaut und 1992 überholt.

Nicht erhalten sind die drei Glocken, die 1956 durch stählerne ersetzt wurden.

Im Zweiten Weltkrieg erlitten Dach und Fenster Schäden. Feuchtigkeit drang ein. Zwischen 1970 und 1975 wurde die Kirche renoviert; dabei wurden die Ornamente weiß übermalt. Der Kirchturm wurde 1981 mit Schiefer neu gedeckt. 1991 wurde das Dach der Kirche neu gedeckt, der Dachstuhl saniert und der Innenraum erneut weiß gestrichen.

Ansicht: von Nordost
M.Poley,St.Nikolai,Wismar